Wer nach Studien zur Digitalisierungsstrategie oder Big Data sucht, der wird in der Regel schnell fündig. Schwierig wird es hingegen, genau die Studie zu finden, die nicht nur wissenschaftlichen Kriterien entspricht, sondern einem auch hilft, das Thema für den eigenen Einsatz im Unternehmen zu erschließen.

Wie Mittelständlern die digitale Transformation gelingen kann (Studie)

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Wer nach Studien zur Digitalisierungsstrategie oder Big Data sucht, der wird in der Regel schnell fündig. Schwierig wird es hingegen, genau die Studie zu finden, die nicht nur wissenschaftlichen Kriterien entspricht, sondern einem auch hilft, das Thema für den eigenen Einsatz im Unternehmen zu erschließen.

Eine solche Perle im Ozean der Veröffentlichung ist die erst vor Kurzem herausgegebene Untersuchung “Big Data im Mittelstand der Metropolregion Rhein-Neckar”, die der Studiengang Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Heidelberg mit der Forschungs- und Beratungsagentur 70Eins Heidelberg durchgeführt hat. Die Besonderheit der Untersuchung?

Big Data-Reifegradmodell erweitern

Sie verliert sich nicht in der bloßen Präsentation von Daten, sondern sie macht genau das, was Big Data schlussendlich auch leisten soll: Erkenntnisse liefern, die einen befähigen, belastbare und begründbare Entscheidungen zu treffen. Auf der Grundlage einer Online-Befragung, die von Interviews begleitet wurden, schlagen die Autoren der Studie für die Mittelständler in Rhein-Neckar vor, das Big Data Reifegradmodell um drei Vorstufen zu ergänzen.

Denn zentrale Erkenntnis lautet, dass eine überragende Mehrheit der mittelständischen Unternehmen die Relevanz von Big Data erkannt hat, aber kaum ein Unternehmen hat eine zentrale Digitalisierungsstrategie entwickelt, geschweige denn Schritte für die digitale Transformation des Unternehmens eingeleitet. Typische Aussagen aus den Interviews seien etwa: “Man liest und hört viel zu diesem Thema. Aber was davon ist wirklich sinnvoll für meinen Betrieb? Was brauche ich dafür, wie muss ich die Mitarbeiter schulen?“.

Hier finden Sie alle Abbildungen aus der Studie in Übersicht: 

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Ein anderer Unternehmer aus dem Bereich Handwerk hingegen wird in der Studie folgendermaßen zitiert:  „Vorträge über das, was in Silicon Valley bereits gemacht wird und wie sich die Produktion verändern wird, sind schon interessant. Aber was mache ich mit unseren alten Maschinen? Wie kann ich da den Anschluss halten ohne gleich investieren zu müssen?“

Die Autoren der Studie gelangen zur Erkenntnis, dass die meisten Mittelständler weit von der ersten Stufe des “Big Data-Reifegradmodells” entfernt sind, das mit “erste Big Data-Konzepte und -Initiativen im Unternehmen auf den Weg gebracht” beginnt.

Mittelständlern eine Rampe über die Schlucht zur Big Data bauen

Die Autoren schlagen vor, dem Reifegradmodell drei Studien voranzustellen, um den Mittelständlern noch bessere Orientierung auf dem Weg in die digitale Transformation des Unternehmens anzubieten:

  • Vorstufe 1: Das Unternehmen hat die grundsätzliche Bedeutung von Big Data erkannt, sieht jedoch noch keine Relevanz für sich.
  • Vorstufe 2: Die Relevanz von Big Data für das eigene Unternehmen wurde erkannt, deshalb hat ein Prozess der Annäherung zum Thema begonnen.
  • Vorstufe 3: Der Transfer auf das eigene Unternehmen hat begonnen. Noch besitzt das Unternehmen keine Anwendungsszenarien die digitale Transformation einzuleiten.

Nicht nur die hier vorgestellte Studie führt vor, dass die Mittelständler überfordert sind, den entscheidenden Sprung in die Digitalisierung zu machen. Auch der IT-Branchenverband BITKOM hat diese Problematik in verschiedenen Untersuchungen beleuchtet. Die Autoren der vorliegenden Studie haben mit den drei zuvor vorgestellten Vorstufen diesen Mittelständlern eine Rampe über die Schlucht gebaut, die zwischen den Unternehmen auf der einen Seite und Big Data auf der anderen Seite bisher unüberwundbar gestanden hat. Auf jeden Fall: eine lesenswerte Studie.  

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