Wie digital ist Ihr Unternehmen?

Erkenntnisse und Anforderungen an Unternehmen in Zeiten des digitalen Wandels

Motivation “digital”? Unsere Studie erklärt.

Unternehmen, die sich im Zuge der digitalen Transformation neuen Herausforderungen stellen müssen, stehen vor der großen Meisterfrage: Wie digital ist mein Unternehmen? “Wie” und “wo” muss ich reagieren? Und was sind meine ersten oder nächsten sinnvollen Schritte? Als Werkzeug für eine erfolgreiche Positionsbestimmung dient das IO-Reifegradmodell. Doch wie sieht es aktuell in deutschen Unternehmen aus?
 
Dass viele Unternehmen “digitaler” als andere sind, gilt ohne Zweifel. Aber warum ist das so? Welche Gründe stecken dahinter? Wo liegen die objektiven Erfolgskriterien für ein “digitales Unternehmen”? Wie gut können Unternehmen Daten erzeugen und speichern? Und welche Rolle spielen Daten bei der Generierung von Umsätzen heute?
 
Mithilfe namenhafter Partner wurde die Online-Befragung mit dem Titel “Wie digital ist Ihr Unternehmen?” gestartet. Ziel der Untersuchung war es, herauszufinden, wie “digital” Unternehmen im Vergleich sind und über welche Handlungsperspektiven Unternehmen mit Blick auf den digitalen Wandel verfügen. Aus dieser Erhebung ergeben sich heute zahlreiche Erkenntnisse und Anforderungen an Unternehmen in Zeiten des digitalen Wandels.
Studie io-Reifegradmodell – Wie digital ist Ihr Unternehmen?

Die ersten Ergebnisse

„Strategie ohne Vision?“, so lautet die Überschrift der ersten Zwischenergebnisse aus der Online-Umfrage. Das Herunterladen der Studie ist kostenlos und unverbindlich. 

Das IO-Reifegradmodell – Die Idee

Digitalisierung, digitaler Wandel, digitale Transformation –  wie immer man sie auch bezeichnen mag: In Zeiten technologischer Neuerungen sind Unternehmen mehr denn je dazu angehalten, Konsequenzen zu ziehen, um noch nie dagewesene Herausforderungen zu meistern. Beeinflusst wird jedoch nicht allein das Unternehmen. Denn: Der digitale Wandel birgt neue Beschäftigungsformen. Sowohl Arbeitnehmende als auch Arbeitgebende müssen sich neuen Herausforderungen und Voraussetzungen stellen. 
 
Das Ziel des IO-Reifegradmodells ist, Transparenz zu schaffen einen ganzheitlichen Blick auf die Zukunft von Unternehmen und ihren Digitalisierungsgraden zu bieten:

Der Wert des digitalen Geschäftsmodells 

Kennen Sie den Digitalisierungsgrad Ihres Unternehmens? Während sich zahlreiche Unternehmen der Herausforderung “Digitalisierung” gehemmt stellen, ohne dabei die spezifischen Anforderungen des Betriebs zu beachten, ist es mithilfe des IO-Reifegradmodells nun möglich, den digitalen Wandel als eine individuelle Herausforderung zu operationalisieren. 
Ein digitales Geschäftsmodell zu führen bedeutet, aus Daten und ihren Werten zu schöpfen – sie in das Geschäft zu integrieren und sie als Grundlage für Unternehmensprozesse zu verwerten. Das funktioniert nicht allein bei Facebook, Google oder Amazon, sondern wird  auch von deutschen Mittelständlern wie Klöckner & Co. oder Kaeser Kompressoren erfolgreich praktiziert. Allesamt machen sie es gleich: Sie erheben Daten und analysieren diese für ihre betriebliche Wertschöpfung. 
Die Regel oder doch nur eine Ausnahme?
Wie digital sind deutsche Unternehmen wirklich?

Sind Unternehmensstrukturen den Anforderungen der Digitalisierung gewachsen?

Die Studie deckt auf: Anhand der Ergebnisse der Studie wird deutlich, dass Strukturen und Entwicklungen in deutschen Unternehmen lediglich eine sehr geringe Digitalisierungsreife erreichen. Die Schaffung entsprechender Positionen, wie etwa die des Chief Digital Officers oder des Datenwissenschaftlers scheinen derzeit weit entfernt. Gleichzeitig erweisen sich Problematiken in der Entwicklung und Anwendung von Governance-Strukturen, die Arbeitnehmenden konkrete Richtlinien für die Arbeit und den Umgang mit Daten bieten würden. Wo also lassen sich Schwierigkeiten erkennen? 
 
Analysiert man die Ergebnisse aus der Online-Befragung, wird eines schnell deutlich: Unternehmen fehlt es oft an einer geeigneten Geschäftsvision für die digitale Transformation. Relevante Strukturen für die Etablierung des “digitalen” Unternehmens gehen unter, um längerfristig Daten erfolgreich analysieren und verwerten zu können. 
Welche Strukturen für Digitalisierung sind vorhanden?
vorhandene Datenrichtlinien (z.B. Data Governance) im Unternehmen
56.4%
vorhandene Positionen wie Chief-Digital-Officer (CDO) oder
Datenwissenschaftler*in im Unternehmen
27.3%
vorhandene Abteilungen, Kompetenzzentren oder Projektgruppen,
die sich mit Digitalisierung beschäftigen
61.8%

Ist die Vision und Strategie der Unternhmen aus Digitalisierung ausgerichtet?

Erkenntnisse und Anforderungen an Unternehmen in Zeiten des digitalen Wandels

Likert-Skala (1= überhaupt nicht 10= sehr stark)

Eine Vision leitet das Unternehmen an, sie gibt eine Richtung vor, motiviert und formuliert Zielsetzungen. Langfristig steht eine Unternehmensvision für die Vorhaben der Zukunft. Umso überraschender scheint es, dass lediglich 50 Prozent aller Teilnehmenden der Studie angeben, dass eine Vision im Unternehmen existiert. Bloß 39,4 Prozent dieser Teilnehmer:innen bestätigen, dass eine Vision des Unternehmens dokumentiert ist. 

Knapp 64 Prozent aller Teilnehmenden geben allerdings an, über eine Strategie zu verfügen. Ein klarer Fortschritt im Vergleich zu den Vorstellungen des Visions-Begriffs, denn: Auch bei 46 Prozent der Unternehmen dieser Teilnehmer bestätigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass eine Unternehmensstrategie dokumentiert und abrufbar ist. 

 Allerdings scheint sowohl in der Strategie, als auch der Vision zahlreicher Unternehmen der Stellenwert von Daten aufgenommen. In Unternehmensstrategien wird der Wert von Daten auf einer Skale von 1 bis 10 (= sehr wichtig) mit einer 7,3 beurteilt. Unternehmensvision erreicht die Wichtigkeit von Daten einen Wert von 6,4. Unternehmen scheinen diesbezüglich vor allen Dingen im Laufe der Strategieentwicklung die Relevanz von Daten stärker wahrzunehmen. 

Wie organisieren Unternehmen ihr Datenmanagement?

Die alltägliche Menge von Daten übersteigt jegliche Fantasie. Heutzutage sind es nicht ausschließlich strukturierte Daten, die in Unternehmen anfallen – eine Vielzahl unstrukturierter Daten, die etwa aus Dokumenten, E-Mails oder sozialen Netzwerken stammen, gehören zum täglichen Geschäft.
 
Datenmengen wachsen so nicht bloß rapide, sondern entstehen gleichermaßen immer schneller. Als “Treibstoff” des digitalen Wandels sind sie jedoch nicht wegzudenken. Genauso gilt es für ein grundlegendes und sinnvolles Management von Daten im Unternehmen. 
 
Datenrichtlinien und Datenmanagement? Die Ergebnisse der Studie sind eindeutig: Es herrscht Auf- und Nachholbedarf. Bloß jeder dritte Teilnehmende gibt an, dass das Unternehmen über entsprechende Positionen im Datenmanagement verfügt. Knapp die Hälfte der Online-Befragten sind sich über vorhandene Datenrichtlinien im Unternehmen nicht bewusst. Anders gilt es für spezifische Abteilungen oder Projektgruppen, die sich mit der Digitalisierung in Unternehmen auseinandersetzen und mit 62 Prozent einen überraschenden Teil der Studie ausmachen. Wo genau liegt also die Ursache für aktuelle Schwierigkeiten in der Umsetzung von Richtlinien und Management-Guides?

Welche Ursache hat das anbahnende Scheitern an strukturellen Anforderungen?

Verbreitet scheinen Unternehmen den Herausforderungen des digitalen Wandels gerecht werden zu wollen. Zwar errichten sie entsprechende Abteilungen, um den Themenkomplex “digitales Unternehmen” zu befördern, jedoch scheint es an der Umsetzung notwendiger Strukturen zu fehlen. Eine Ursache hierfür können fehlende Spezialisten wie Chief-Information und Chief-Digital-Officer sein. 
 
In Zeiten des rapiden Umbruchs wird es unausweichlich, operative und strategische Leitungen zu benennen. Expertinnen und Experten gehören heute zu einer aktiven Digitalstrategie und tragen Verantwortung für zahlreiche Bereiche der Kontrolle, Überwachung und Steuerung von Daten. 

Wie gut unterstützen Hierarchieebenen ihre Unternehmen bei der Digitalisierung?

Das Mid-Management in Unternehmen steht für organisationale Einheit, Verwaltung sowie Strategie und Struktur. Seit den letzten Jahren stehen insbesondere leitende Angestellte im Fokus der Forschung zu digitalen Unternehmensstrukturen. Entwicklungs- und Veränderungsprojekte gehören für sie zum Berufsalltag. Wie aber sieht es im Bereich Digitalisierung aus? Angehörige des Mid-Managements und Teilnehmende der Studie machen eher restriktive Angaben. “Digitales” Unternehmen? Fehlanzeige.
 
Anders sieht es hingegen bei Angehörigen des Top-Management aus: Sie bewerten die Digitalisierungsreife des eigenen Unternehmens als fortgeschritten. Eine überraschende Erkenntnis: Angehörige des Top-Management weisen ein verzerrtes Bild der Beteiligung von Mitarbeitenden an der Analyse und Bewertung von Daten auf. Im Vergleich zu anderen Hierarchieebenen beurteilen sie die Mitbestimmung im Umgang mit Daten durchschnittlich weitaus stärker.
 
Wo aber liegt das Problem? 
Die Vorgesetzten vermitteln sehr stark, dass das Unternehmen mit Daten Umsätze erzielt:
Team
6,1%
Lower-Management
5,1%
Mid-Management
5,8%
Top-Management
6,3%

Likert-Skala (1= überhaupt nicht 10= sehr stark)

Wie gut werden Beschäftigte bei der Digitalisierung unterstützt?

Allein die unterste und oberste Hierarchieebene erweist sich aktuell als “digital” ausreichend aufgestellt. Eine Erklärung dieser Einteilung lässt sich lediglich im Bezug auf eine stärkere Beteiligung von Arbeitnehmenden in Analyse- und Bewertungsprozessen in kleineren Unternehmen erklären. Denn: Der Aspekt “Mensch” besitzt in der hiesigen Erhebung den höchsten Digitalisierungsgrad. Dabei gilt: Unternehmensgröße und die Dimension “Mensch” spielen eine durchaus essenzielle und vereinende Rolle im Digitalisierungsprozess.
Während Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kleinerer Unternehmen intensivere Schulungen für einen nachhaltigen Umgang mit Daten und digitalen Geräten erhalten als Mitarbeiter*innen größerer Unternehmen und somit aufgeschlossen gegenüber der Wandlung hin zu einem “digitalen” Unternehmen sind, scheinen Angehörige des Lower- und Mid-Managements im Gegensatz zu anderen Hierarchieebenen den bewussten Umgang mit Daten nicht gewohnt. 
Eine weitere mögliche Ursache: Unternehmensgröße und Alter des Unternehmens. Jüngere und somit tendenziell kleinere Unternehmen scheinen einen Schritt voraus. Sie sind offener und fortgeschrittener im Umgang mit Digitalisierungsprozessen und legen einen großen Wert auf den Aspekt “Mensch”. 
Erkenntnisse und Anforderungen an Unternehmen in Zeiten des digitalen Wandels

Likert-Skala (1= überhaupt nicht 10= sehr stark)

Großer Nachholbedarf – mögliche Lösungsansätze?

Auf die Frage “Wie digital ist Ihr Unternehmen?” lässt es sich derzeit verallgemeinernd antworten: Strukturen in Unternehmen sind nicht genügend ausgereift, um den derzeitigen Herausforderungen der Digitalisierung Stand zu halten. Insbesondere größere Unternehmen mit mehr als 250 Angestellten sollten Strukturen und Prozesse im Umgang mit Daten anpassen.
Mögliche Lösungsansätze:

Schulungen im Umgang mit Daten und digitalen Geräten für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Nur so können sie in die Analyse und Bewertung von Daten miteinbezogen werden.

Befähigung aller Mitarbeitenden, in den veränderten Strukturen erfolgsorientiert arbeiten zu können.

Eine fortlaufende Auflösung von Hierarchien in Richtung agiler Organisation, um wichtiges Teilen von Wissen und kollektives Lernen zu fördern.

Mehrheitliche Einbindung des Mid- und Lower-Management in die Strategieentwicklung und Planung der digitalen Transformation. 

"Strategie ohne Vision? - Die ersten Zwischenergebnisse zur Digitalisierungsreife deutscher Unternehmen

Wer oder was ist die Iodata GmbH?

Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.

Wer oder was ist Qlik?

Qlik unterstützt Unternehmen auf der ganzen Welt, schneller zu reagieren und intelligenter zu arbeiten. Mit unserer End-to-End-Lösung können Sie das Potential Ihrer Daten maximal ausschöpfen und die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft legen. Unsere Plattform ist die einzige auf dem Markt, die Ihnen uneingeschränkte Auswertungen ermöglicht, bei denen Sie sich ganz von Ihrer Neugier leiten lassen können. Unabhängig von seinem Kenntnisstand kann jeder echte Entdeckungen machen und zu konkreten geschäftlichen Ergebnissen und Veränderungen beitragen. Bei Qlik geht es um viel mehr als um Datenanalysen. Es geht darum, Menschen zu ermöglichen, die Erkenntnisse zu gewinnen, die echten Wandel vorantreiben. Dass wir beispielsweise Gesundheitssysteme beim Aufdecken von Abweichungen in der Versorgung unterstützen, damit sie Patienten erfolgreicher behandeln können. Einzelhändlern helfen, ihre Lieferketten transparenter zu machen und für einen ungehinderten Warenfluss zu sorgen. Oder durch Nutzung von Daten unseren Beitrag zur Bewältigung großer sozialer Probleme wie den Klimawandel zu leisten. Mit anderen Worten: Es geht uns darum, etwas zu bewirken.